Die Seitenstruktur der Suchergebnisse von Google.com war lange Zeit ganz einfach: Links die Ergebnisse der Suchanfrage, rechts die gebuchten Anzeigen dazu. Die Suchergebnisse waren zudem nach Relevanz geordnet. Die vermeintlich besten Treffer standen oben.
Doch dann entdeckte Google, dass die Nutzer die rechte Spalte einfach überlesen und nur die Suchergebnisse nachhaltig wahrnehmen. Das war ein Problem, denn Google verdient nur an den Klicks auf die Anzeigen, nicht aber an der Einblendung.
Es folgte ein Paradigmen-Wechsel. Die drei für die eingetippten Suchbegriffe am höchsten dotierten AdWords-Anzeigen wurden über den Suchergebnissen platziert und dann nur noch der Rest in der rechten Spalte.
Unsere AdWord-Auswertungen zeigten ab diesen Zeitpunkt, dass die rechten Anzeigeneinblendungen nach dem Wechsel praktisch keine Klicks mehr generierten, sondern nur noch die Anzeigen über den Suchergebnissen.
Das hat jetzt wohl auch Google zum Anlass genommen, sich ganz von den rechten AdWords-Anzeigen zu trennen. Von nun an stehen alle Anzeigen immer über den Suchergebnissen, dafür aber bei begehrten Suchbegriffen vier Anzeigen anstatt den früheren drei. Zusätzlich werden Anzeigen am Ende der ersten 10 Suchergebnisse angezeigt.
Allerdings wird Google die rechte Spalte weiterhin für Shopping-Einblendungen aus seinem Shopping-Angebot nutzen.
Der Trend scheint also zu weniger Anzeigenpräsenz hin zum effektiveren Einblende-Klickverhältnis zu gehen. An den Anzeigenplatzierungen auf mobilen Geräten hat Google hingegen nichts geändert.